Porsche will Kalenderjahr als Geschäftsjahr einführen

Aufsichtsrat und Vorstand schlagen Hauptversammlung Umstellung des Geschäftsjahres vor

Stuttgart, 15. Dezember 2009. Aufsichtsrat und Vorstand der Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart, haben beschlossen, der nächsten Hauptversammlung die Umstellung des Porsche-Geschäftsjahres auf das Kalenderjahr vorzuschlagen. Bisher erstreckt sich das Geschäftsjahr der Gesellschaft jeweils vom
1. August bis zum 31. Juli des Folgejahres. Wenn die Aktionärsversammlung am 29. Januar 2010 in der Stuttgarter Porsche-Arena die Umstellung billigt, wird es im kommenden Jahr ein Rumpfgeschäftsjahr bei Porsche geben. Dieses würde sich nach Abschluss des Geschäftsjahres 2009/10 zum Stichtag 31. Juli 2010 auf den Zeitraum vom 1. August 2010 bis 31. Dezember 2010 erstrecken. Das Jahr 2011 wäre dann das erste Porsche-Geschäftsjahr, das dem Kalenderjahr entspricht.

Mit Blick auf die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen die ehemaligen Vorstandsmitglieder
Dr. Wendelin Wiedeking und Holger P. Härter hat die Porsche SE diese Sachverhalte geprüft und hierzu Gutachten von zwei Universitätsprofessoren mit besonderer Expertise im Kapitalmarktrecht eingeholt. Die Prüfung und die Gutachten kommen zu dem Ergebnis, dass keine Rechtsverstöße vorliegen. Vorstand und Aufsichtsrat sind trotzdem der Auffassung, dass die Beschlussfassung über die Entlastung der beiden ehemaligen Vorstandsmitglieder nicht erfolgen sollte, bevor die Ermittlungsverfahren abgeschlossen sind. Deshalb schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 29. Januar 2010 vor, die Beschlussfassung über die Entlastung der ehemaligen Vorstandsmitglieder Dr. Wendelin Wiedeking und Holger P. Härter für das Geschäftsjahr 2008/09 zu vertagen.

Die offizielle Einladung zur Hauptversammlung am 29. Januar 2010 an die Aktionäre der Porsche SE wird in den nächsten Tagen veröffentlicht.

K-GO