Ergebnis bei Porsche weiter gestiegen

Operatives Geschäft mit zweistelliger Umsatzrendite

Stuttgart, 2. März 2009. Die Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart, kann nach den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2008/09 (1. August 2008 bis 31. Januar 2009) ein weiter gestiegenes Ergebnis vor Steuern vermelden. Das operative Ergebnis hat zwar im Rahmen der Umsatzentwicklung abgenommen, weist aber nach wie vor eine zweistellige Umsatzrendite auf – trotz erhöhter Entwicklungskosten für den Gran Turismo Panamera und für den Hybridantrieb des Cayenne. Auf Basis dieses weiterhin guten operativen Ergebnisses führten erneut positive Effekte aus Aktienoptionsgeschäften, die auf Barausgleich gerichtet sind und durch die Porsche an Veränderungen des Börsenkurses der VW-Aktie teilnimmt, zu einem weiter gestiegenen Gesamtergebnis gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Das genaue Ergebnis kann jedoch erst mit der Vorlage des Halbjahresfinanzberichts Ende März bekannt gegeben werden, da das anteilige VW-Ergebnis des vierten Quartals 2008 derzeit noch nicht vorliegt.

Der Umsatz der Porsche Automobil Holding SE sank im ersten Halbjahr um 12,8 Prozent auf 3,04 Milliarden Euro. Der Absatz nahm um 26,7 Prozent auf 34.266 Einheiten ab. Damit bewegte sich das Fahrzeuggeschäft von Porsche im allgemeinen Abwärtstrend der weltweiten Automobilindustrie. Die im Vergleich zum Absatz deutlich bessere Umsatzentwicklung hat ihre Ursache vor allem in einem veränderten Modellmix. Während ein höherer Anteil des gesamten Absatzes auf die Baureihe 911 entfällt, ist der Anteil der Boxster-Baureihe deutlich gesunken. Vom Elfer wurden 13.543 Fahrzeuge (im Vorjahr 16.261) abgesetzt, von den Mittelmotor-Sportwagen 3.950 Einheiten (im Vorjahr 9.835). Durch den Marktstart der neuen Boxster- und Cayman-Modelle im Februar können diese Sportwagen in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres wieder Boden gut machen. Der Cayenne kam im Berichtszeitraum auf einen Absatz von 16.773 Fahrzeugen (im Vorjahr 20.638). Im zweiten Halbjahr liegen die Erwartungen in dieser Baureihe auch auf dem erstmals angebotenen Cayenne Diesel. Das neue Modell steht seit wenigen Tagen bei den Händlern.

Der Blick auf die Regionen zeigt, dass sich die Absatzentwicklung von Porsche gleichmäßig über den gesamten Globus erstreckt. In Deutschland setzte Porsche in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2008/09 genau 4.152 Fahrzeuge ab, nach 5.630 Einheiten im Vorjahreszeitraum. In Nordamerika erreichte Porsche einen Absatz von 11.998 (im Vorjahr 16.209) Fahrzeugen, im Rest der Welt waren es 18.116 Einheiten (im Vorjahr 24.897).

Insgesamt fühlt sich Porsche gut gerüstet, um auch im sehr schwierig gewordenen wirtschaftlichen Umfeld bestehen zu können. Die Gespräche mit den Banken über eine Ablösung der Ende März auslaufenden Kreditlinie über zehn Milliarden Euro sind auf einem guten Weg. Porsche ist davon überzeugt, diese Verhandlungen vor Ende März zu einem positiven Abschluss zu bringen.

K-GO